Hintergrund
2014, das Jahr der Krimkrise. Ich kam nach Magdeburg und die breiten Straßen, grauen Plattenbauten und rauen Menschen erinnerten mich an Russland, das Heimatland meiner Mutter, das ich noch heute regelmäßig besuche und zu verstehen versuche.
Ich wurde stutzig: Was haben 40 Jahre DDR und die Nachwendezeit für Magdeburg und seine Bewohner bedeutet?
Von Neugier getrieben sprach ich mit Eltern von Kommilitonen, die heimlich Bukowski Gedichte lasen und davon träumten „rüberzumachen“; mit Bürgerrechtlern, die auf Montagsdemonstrationen um ihr Leben fürchteten und mit Rentnern im Stadtpark, die im Tohuwabohu der Wendezeit mehr als nur ihren Job verloren.
Während ich immer tiefer in die Geschichte Ostdeutschlands eintauchte und darüber las, wie damals Millionen Menschen das Land verließen, wurden in Deutschland erneut Grenzen geöffnet und Flüchtlinge aufgenommen. Ich befasste mich mit dem Sturz Honeckers, während vor meinem Fenster „Merkel muss weg“ skandiert wurde und beendet das Manuskript, während die AfD mit über 20 Prozent in den Landtag Sachsen-Anhalts einzog.
2019 trat ich dem Arbeitskreis „Aufbruch – 30 Jahre Friedliche Revolution in Magdeburg“ bei. Seitdem bringe ich auf meinen Lesungen junge Menschen, die Deutschland nur vereint kennen, zusammen mit Zeitzeugen aus Ost und West.
Mein Anliegen: Eine lebendige und respektvolle Erinnerungskultur, die zum Fragen anregt: Wie haben die deutsch-deutsche Teilung, die friedliche Revolution und die Wiedervereinigung die Geschichte unseres Landes und die Biografien einzelner Menschen geprägt? Und wie können wir als Gesellschaft einander trotz teils historisch begründeter, unterschiedlicher Sichtweisen verstehen?
Ich wurde stutzig: Was haben 40 Jahre DDR und die Nachwendezeit für Magdeburg und seine Bewohner bedeutet?
Von Neugier getrieben sprach ich mit Eltern von Kommilitonen, die heimlich Bukowski Gedichte lasen und davon träumten „rüberzumachen“; mit Bürgerrechtlern, die auf Montagsdemonstrationen um ihr Leben fürchteten und mit Rentnern im Stadtpark, die im Tohuwabohu der Wendezeit mehr als nur ihren Job verloren.
Während ich immer tiefer in die Geschichte Ostdeutschlands eintauchte und darüber las, wie damals Millionen Menschen das Land verließen, wurden in Deutschland erneut Grenzen geöffnet und Flüchtlinge aufgenommen. Ich befasste mich mit dem Sturz Honeckers, während vor meinem Fenster „Merkel muss weg“ skandiert wurde und beendet das Manuskript, während die AfD mit über 20 Prozent in den Landtag Sachsen-Anhalts einzog.
2019 trat ich dem Arbeitskreis „Aufbruch – 30 Jahre Friedliche Revolution in Magdeburg“ bei. Seitdem bringe ich auf meinen Lesungen junge Menschen, die Deutschland nur vereint kennen, zusammen mit Zeitzeugen aus Ost und West.
Mein Anliegen: Eine lebendige und respektvolle Erinnerungskultur, die zum Fragen anregt: Wie haben die deutsch-deutsche Teilung, die friedliche Revolution und die Wiedervereinigung die Geschichte unseres Landes und die Biografien einzelner Menschen geprägt? Und wie können wir als Gesellschaft einander trotz teils historisch begründeter, unterschiedlicher Sichtweisen verstehen?